Ich wurde darum gebeten, etwas mehr auf die Hard- und Software von Fitbit einzugehen und damit möchte ich heute beginnen. Da ich mein Fitbit Flex jetzt erst 22 Tage habe, kann ich leider zur Haltbarkeit noch keine wirklichen Aussagen machen, mein Armband funktioniert bisher wie am ersten Tag. Allerdings sind mir die teilweise schlechten Rezensionen bei Amazon auch schon aufgefallen, einige Nutzer berichten davon, dass ihr Fitbit Flex schon nach einigen Tagen bzw. Wochen defekt war. Mir ist allerdings auch aufgefallen, dass viele Defekte wohl in Verbindung mit eindringendem Wasser stehen. Laut Hersteller soll das Flex bis zu einem gewissen Grad wasserdicht sein und Aktivitäten wie Duschen und Schwimmen mühelos überstehen können. Da ich aber noch nicht damit schwimmen war und es vorsichtshalber beim Duschen abnehme, kann ich dazu bisher keine Aussagen machen. Nur soviel: Der eigentliche Tracker, den man aus dem Armband herausnehmen kann, wird bei körperlichen Aktivitäten regelmäßig schweißnass, das hat ihm allerdings bei mir bis jetzt noch nicht geschadet.

Heute möchte ich aber im Wesentlichen etwas näher auf die Fitbit App für Android eingehen, da sie aus meiner Sicht richtig gut gelungen ist und sicherlich einen maßgeblichen Anteil am Erfolg des kalifornischen Unternehmens Fitbit  hat. Die App lässt sich kostenlos aus dem Play Store installieren, ist schnell gestartet und beeindruckt von Beginn an durch ein gefälliges und modernes Design. Auf der Startseite, dem sogenannten Dashboard, werden die wichtigsten Informationen wie Schrittzahl, zurückgelegte Strecke, verbrannte Kalorien, usw. zusammengefasst. Mit einem Fingertipp auf eine der aufgelisteten Kategorien gelangt man in ein Untermenü mit weiteren Detailinformationen.

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Das Dashboard

In den Untermenüs werden zahlreiche Zusatzinformationen in Form von Listen, Diagrammen und Statistiken dargestellt. Die Software nutzt dazu alle erfassten Daten aus dem Tracker, dem Smartphone (wenn man z.B. auf Wanderungen über die Funktion ‚Training aufzeichnen‘ zusätzlich die zurückgelegte Strecke mit GPS erfasst) und errechnet daraus weitere Werte wie zurückgelegte Strecke, verbrannte Kalorien oder die Anzahl der Kalorien, die man am aktuellen Tag noch zu sich nehmen darf.

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Untermenüs Lebensmittel, Schlaf, Gewicht und Schritte

Die Vielfalt an Information ist wirklich gewaltig und man braucht einige Tage, um alles zu begreifen und sinnvoll nutzen zu können. Besonders die Möglichkeit der Nahrungsmittel-Erfassung ist eine mächtige Funktionalität, deren Verwendung aber absolut Sinn macht, denn nur so kann man wirklich sehen, wie die persönliche Energiebilanz am Ende jeden Tages ausfällt.

Auch die „Social-Community-Funktionen“ sind ein echter Knaller und tragen wesentlich zur zwingend notwendigen Motivation im Fitness-Alltag bei. Durch eine Verbindung mit dem eigenen Facebook-Profil kann man andere Menschen finden, die ebenfalls ein Fitbit-Armband nutzen und sich mit ihnen vergleichen bzw. messen. Und sollte man keinen Facebook-Account oder fitnessbegeisterte Freunde haben, kann man sich auch über Belohnungsabzeichen (neudeutsch: Achievements) motivieren. Die genauere Beschreibung dieser Funktionen würde aber den Umfang dieses Artikels locker verdoppeln und ich möchte sie deshalb auf später vertagen.

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Funktionen Freunde, Abzeichen und Wettkämpfe

Mein persönliches Fazit zur Fitbit Android App: eine wirklich gelungene Software. Sehr umfangreich und trotzdem übersichtlich. Sie erfüllt bisher die meisten meiner Wünsche, die man an eine gute Fitness-App haben kann. Und sie läuft weitestgehend stabil und zuverlässig, stürzt nur gelegentlich beim Beenden einer Trainingsaufzeichnung ab. Dafür behält sie die Daten einer GPS-Aufzeichnung aber sogar nach dem Ausschalten des Smartphones, z.B. wenn während einer langen Aktivität der Akku am Ende ist. Sehr vorbildlich!

Ich hoffe, Euch hat meine kleine Einführung in Fitbits App-Software gefallen. Wenn Ihr Fragen zu einzelnen Funktionen habt, stellt sie bitte in den Kommentaren unter diesem Artikel. Und wenn ihr mehr Informationen zu bestimmten Bereichen der App haben möchtet, gehe ich gerne in einem weiteren Artikel näher darauf ein.